Künstlerportrait Alexander Dörr

Höhlenmalerei des 21. Jahrhundert

Künstlerportrait Alexander Dörr

 

  • In den Werken des Alexander Dörr steht die Betonung der Bilder-Sprache als ältestes Sprachmittel unserer Geschichte im Vordergrund. Seine künstlerische Reflexion unserer Gegenwart ist geprägt durch viel Witz und Ironie.

    Mit ideenreichen Motiven nähert er sich zeitgenössischen Themen, die bewusst mit provokanten Texten versehen werden wie: Alles...wichtig!?,... und das Beste sind wir!?, Fastfood, Facebook, burn out, Chaosland Deutschland.

    Dabei werden unterschiedliche Bildinhalte mit den stilistischen Mitteln der Moderne zu einem neuen Ganzen zusammengefügt. Bewusst entfernen sich Farb- und Formgebung von der realen Erscheinung um die subjektive Empfindungen des Künstlers unverfälscht zum Ausdruck zu bringen.

    Die Bindung zur Fläche, die Zweidimensionalität, bleibt vorherrschendes Gestaltungsprinzip.

  • Farben und Pinselführung werden in expressionistischer Weise auf die Leinwand gebracht. Durch den bewussten Verzicht auf den Raum gibt der Künstler den Weg frei für das Wesentliche, den Bildinhalt.

    Die Kopfstudien sind beeindruckende Charakterportraits und ziehen den Betrachter in ihren Bann.

    Das Gesamtwerk ist durch die Eingebung als überraschendes Moment gekennzeichnet.

    Wie damals der deutsche Impressionist Max Liebermann bezieht Alexander Dörr mit seinen Werken Opposition gegen die offizielle Kunstpolitik. Er kämpft gegen etablierte Strukturen, gegen die Bedenkenträger, um neuen Strategien den Weg zu bahnen.

    Zitat Georg Grosz:
    "Kunst ist für mich keine ästhetische Angelegenheit".

    Text von Daisy Neu